Um Antworten zu finden, arbeitet der promovierte Chemiker gleich in zwei Forschungslaboren, wie er im Buch „Mäin Job, meng Passioun“ des LIH (Luxembourg Institute of Health) schildert. Das sei zwar manchmal eine Herausforderung, aber genau das mache ja den Forscherjob interessant:

„Eine der Hauptschwierigkeiten besteht darin, seine Prioritäten festzulegen, sich darauf zu fokussieren und gleichzeitig erfinderisch zu sein. Kreativität ist gefragt, aber man darf sich nicht in ihr verlieren und am Ziel vorbeischießen. Das ist die eigentliche Herausforderung.“

Das es in der Forschung, für die man laut dem gebürtigen Belgier eine Menge Leidenschaft mitbringen muss, auch zu Niederlagen kommt, sei nicht zu vermeiden:

„In dem Falle ist es wichtig, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen und zu vermeiden, dass sich Fehler, die gemacht wurden, ein zweites Mal wiederholen.“

Das ganze Interview mit Kevin Demeure gibt es im Buch "Mäin Job, méng Passioun".

 

Infobox

« Mäin Job, meng Passioun »

 

Das Forschungszentrum LIH (Luxembourg Institute of Health) hat kürzlich ein Buch über Forschungsberufe mit dem Titel « Mäin Job, meng Passioun » publiziert. Darin reden Techniker, Ingenieure, Doktoranden, Forschungs-Krankenpflegerinnen vom LIH mit Begeisterung über ihren Beruf, ihre Studien, ihre Hobbys – und sich selbst. Heraus kamen ungewöhnliche Portraits, oft nicht dem klassischen Lebensweg entsprechend, mit dem Ziel, jungen und nicht mehr so jungen Menschen die Forschungsarbeit und das Leitmotiv dieser Forscher näher zu bringen und den Jugendlichen Berufsberatung anzubieten. Das Buch ist erhältlich in Luxemburgisch, Französisch und Deutsch.

 

 

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