Im dritten Anlauf ist Russland am Donnerstag der Start seiner neuen Weltraumrakete Angara-A5 gelungen. Die Rakete der neuen Generation hob am Vormittag vom Weltraumbahnhof Wostotschny in Russlands äußerstem Osten zu einem Testflug ab.

Im dritten Anlauf ist Russland am Donnerstag der Start seiner neuen Weltraumrakete Angara-A5 gelungen. Die Rakete der neuen Generation hob am Vormittag vom Weltraumbahnhof Wostotschny in Russlands äußerstem Osten zu einem Testflug ab.

Im dritten Anlauf ist Russland am Donnerstag der Start seiner neuen Weltraumrakete Angara-A5 gelungen. Die Rakete der neuen Generation hob vom Weltraumbahnhof Wostotschny in Russlands äußerstem Osten zu einem Testflug ab, der Start wurde live im Internet übertragen. "Die Rakete arbeitet planmäßig", erklärte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos.

Zuvor war der Start zweimal verschoben worden: Ursprünglich hatte die Angara-A5 am Dienstag ins All starten sollen. Wegen eines technischen Problems wurde der Start aber um 24 Stunden verschoben. Am Mittwoch dann wurde der Start in letzter Minute abgebrochen. Es sei "ein neuer technischer Defekt am Startkontrollsystem des Antriebs" entdeckt worden, sagte Roskosmos-Chef Juri Borissow und kündigte einen neuen Versuch für Donnerstag an, der nun gelang.

Angara-A5 verfügt über einen neuen Antrieb, an dessen Entwicklung Russland jahrzehntelang gearbeitet hat. Er soll die veralteten Proton-Antriebe ersetzen, deren Technologie auf die 60er Jahre zurückgehen.

Die mehrfache Verschiebung des Angara-A5-Starts war ein erneuter Rückschlag für den russischen Raumfahrtsektor, der seit Jahren unter Finanzierungsproblemen, Korruptionsskandalen und Misserfolgen wie dem Verlust der Mondlandesonde Luna-25 im August 2023 leidet. Im März musste zudem der Start einer russischen Sojus-Rakete zur Internationalen Raumstation ISS verschoben werden, einige Tage später gelang das Manöver.

Russlands Raumfahrtsektor ist vielfach veraltet und nutzt noch Technologien aus der Sowjetzeit. Außerdem bekommt er vermehrt Konkurrenz von privaten US-Raumfahrtunternehmen wie SpaceX, das einen Teil der Flüge zur ISS übernommen hat. Die Raumfahrt ist einer der wenigen Bereiche, in denen Russland und der Westen trotz der russischen Offensive in der Ukraine noch zusammenarbeiten.