Zwei Tage nach dem Abbruch des Starts einer russischen Sojus-Trägerrakete zur Internationalen Raumstation ISS ist am Samstag ein zweiter Startversuch geglückt.

Zwei Tage nach dem Abbruch des Starts einer russischen Sojus-Trägerrakete zur Internationalen Raumstation ISS ist am Samstag ein zweiter Startversuch geglückt.

Zwei Tage nach dem Abbruch des Starts einer russischen Sojus-Trägerrakete zur Internationalen Raumstation ISS ist am Samstag ein neuer Startversuch geglückt. Wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Samstag mitteilte, startete die Rakete um 13.36 Uhr (MEZ) vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan, um die US-Astronautin Tracy Dyson, den russischen Kosmonauten Oleg Nowizki sowie Marina Wassiljewskaja als erste belarussische Kosmonautin zur ISS bringen. Die Platzierung in der Umlaufbahn sei "planmäßig verlaufen".

"An Bord ist alles in Ordnung", versicherte der russische Kosmonaut Nowizki kurz nach dem Start laut den von Roskosmos live übertragenen Videoaufnahmen. Nach einem gut 50-stündigen Flug soll die Sojus Roskosmos zufolge am Montag um 16.10 Uhr MEZ an Russlands Modul "Pritschal" andocken, das wiederum am Labormodul "Nauka", dem russischen Teil der ISS, angebracht ist.

Am Donnerstag war das Startmanöver Sekunden vor dem geplanten Abheben der Rakete abgebrochen und auf Samstag verschoben worden. Roskosmos-Chef Juri Borisow sprach später von einem "Spannungsabfall" bei einem chemischen Treibstoff während der Startvorbereitungen. Der Startabbruch war ein weiterer Rückschlag für den russischen Raumfahrtsektor, der seit Jahren unter Finanzierungsproblemen, Korruptionsskandalen und Misserfolgen wie dem Verlust der Mondlandesonde Luna-25 im August 2023 leidet.