Indien hat seinen bislang schwersten Kommunikationssatelliten ins All geschossen. Die Trägerrakete LVM3-M6 startete am Mittwoch von Sriharikota und brachte den Kommunikationssatelliten AST SpaceMobile in die Erdumlaufbahn.

Indien hat seinen bislang schwersten Kommunikationssatelliten ins All geschossen. Die Trägerrakete LVM3-M6 startete am Mittwoch von Sriharikota und brachte den Kommunikationssatelliten AST SpaceMobile in die Erdumlaufbahn.

Neuer Rekord für das indische Raumfahrtprogramm: Indien hat seinen bislang schwersten Satelliten ins All geschossen. Die Trägerrakete LVM3-M6 startete am Mittwoch von Sriharikota im südlichen Bundesstaat Andhra Pradesh und brachte den in den USA gebauten Kommunikationssatelliten AST SpaceMobile in die Erdumlaufbahn. Der 6100 Kilogramm schwere Satellit sei die "schwerste Nutzlast, die jemals von indischem Boden aus gestartet ist", erklärte die Raumfahrtbehörde.

Indiens Premierminister Narendra Modi bezeichnete den Start als "stolzen Meilenstein in Indiens Weltraumprogramm". Das bevölkerungsreichste Land der Welt verfolgt seit Jahren ein ambitioniertes Raumfahrtprogramm. Modis erklärtes Ziel ist es dabei, bis zum Jahr 2040 einen indischen Astronauten zum Mond zu schicken.

Anfang November war bereits der 4410 Kilogramm schwere Kommunikationssatellit CMS-03 von Indien in die Erdumlaufbahn befördert worden. Der Marine zufolge soll er dabei helfen, "die Kommunikationsverbindungen zwischen Schiffen, Flugzeugen und U-Booten zu sichern". Für diese jüngsten Raumfahrten mit schwerer Nutzlast setzte Indien eine verbesserte Version eine Trägerrakete ein, mit deren Hilfe im August 2023 bereits eine Raumsonde zum Mond flog.

Indiens Raumfahrtprogramm ist in den vergangenen Jahren erheblich ausgebaut worden. In diesem Jahr flog Shubhanshu Shukla, ein Testpilot der Indischen Luftwaffe, als zweiter Inder ins All und erreichte als erster Inder die Internationale Raumstation ISS. Indiens erste bemannte Mission ist für 2027 geplant.