FNR

Video des Weihnachts-Experiments

Gefahrenhinweise

Achtung! Dieses Experiment sollte am besten draussen und unbedingt in Anwesenheit eines Erwachsenen durchgeführt werden. Schutzbrille und Handschuhe tragen, die benutzten Stoffe sind leicht entzündlich. Wenn Du die Wunderkerzen ins Wasserglas stellst, musst Du sie gleich loslassen, denn bei der Reaktion entsteht Wasserstoffgas, das in einer Flamme aus dem Glas aufsteigt. Den Kopf also auch nicht über das Glas halten.

Falls du das Glas auf einen Tisch stellst, bedenke dass die Wunderkerze Funken abgibt, die Spuren auf einem Holz- oder Plastiktisch, oder Löcher in einer Tischdecke hinterlassen können.

Material

  • 5 oder mehr Wunderkerzen
  • Klebeband
  • 1 grosses, hitzebeständiges, durchsichtiges Gefäss aus Glas (z.B. eine dickwandige Vase)
  • Wasser
  • Schutzbrille und Handschuhe
  • 1 Feuerzeug/Streichhölzer

Zeitaufwand

mittel

Durchführung

Umwickele fünf oder mehr Wunderkerzen straff mit Klebeband. Aufgepasst: Die Spitzen der Kerzen müssen nahe aneinander liegen und der oberste halbe Zentimeter sollte frei von Klebeband bleiben, damit du die Wunderkerzen anzünden kannst. Stecke die brennenden Wunderkerzen in ein dickwandiges, mit Wasser gefülltes Glas (z.B. eine Vase oder ein ein grosses Marmeladenglas) und lass sie gleich los. Obwohl sie unter Wasser sind, brennen sie  weiter.

Tipps

Für eine Vorführung dieses Experiments kann es interessant sein, zunächst nur eine einzelne Wunderkerze zu benutzen und sie im Wasserglas ganz unspektakulär zu löschen: Der spätere Versuch wird um so mehr beeindrucken.

Prinzip

Beim Abbrennen der Wunderkerzen entzündet der jeweils brennende Teil in einer Kettenreaktion den ihm anliegenden Teil. Damit das funktioniert, ist eine bestimmte Zündtemperatur nötig. In der Luft ist diese problemlos zu erreichen. Im Wasser ist es aber kühler; eine einzelne Wunderkerze wird umgehend bis unter ihre Zündtemperatur abgekühlt und erlischt.

Fünf oder mehr brennende Wunderkerzen aneinander entwickeln eine höhere Temperatur als eine einzelne allein; das sie umgebende Wasser braucht demnach mehr Zeit, um sie abzukühlen. Allein durch diesen Effekt können sie bereits etwas länger weiterbrennen.

Zudem schützt das Klebeband die Wunderkerzen vorerst ja vor direktem Kontakt mit dem Wasser. Auch der Mangel an Sauerstoff ist zunächst kein Problem, denn die Wunderkerzen enthalten sauerstoffreiche Salze und können sich daher selbst versorgen. Sind die Wunderkerzen erst einmal heiß genug, kommt eine zweite Reaktion ins Spiel. Heiße Eisen- und Magnesiumbestandteile reagieren mit dem Wasser und bilden Wasserstoff. In einer Kettenreaktion entsteht hoch brennbares Wasserstoffgas. Dieses steigt brodelnd aus dem Wasser auf und entzündet sich über der Oberfläche.

Anwendung

Die in den Wunderkerzen enthaltenen Salze dienen übrigens auch als Sauerstofflieferant bei Feuerwerk-Explosionen.

Text: Joseph Rodesch (FNR), Liza Glesener
Video: Joseph Rodesch, Michele Weber (FNR)

Music: Tra-la-la by Podington Bear (Creative Commons via freemusicarchive.com) 

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