
Südkoreas erste Mondsonde ist auf dem Weg zum Mond: Der Mond-Orbiter Danuri startete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida an Bord einer Falcon-9-Rakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX ins All.
Südkoreas erste Mondsonde ist auf dem Weg zum Mond: Der Mond-Orbiter Danuri startete am Donnerstag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida an Bord einer Falcon-9-Rakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX ins All. Die Sonde soll im Dezember eine Mondumlaufbahn erreichen und während ihrer einjährigen Mission mit sechs Instrumenten den Mond erforschen.
Dabei soll unter anderem nach möglichen Landeplätzen für künftige Mond-Missionen gesucht werden. Danuri - ein aus den südkoreanischen Wörtern für "Mond" und "genießen" gebildetes Kunstwort - soll auch ein drahtloses Internet-Netzwerk ermöglichen, um Satelliten oder Raumfahrzeuge miteinander zu verbinden. Zum Testen der Verbindung soll der Hit "Dynamite" der K-Pop-Band BTS gestreamt werden.
Danuri habe auf dem Weg zum Mond bereits "erfolgreich" eine Erdumlaufbahn erreicht, gab der südkoreanische Vize-Wissenschaftsminister Oh Tae Seok am Freitag bekannt. Wissenschaftler bauten demnach über eine Antenne der US-Raumfahrtbehörde Nasa im australischen Canberra eine Kommunikationsverbindung zu der Sonde auf. Das Solarpanel von Danuri habe sich ordnungsgemäß entfaltet und könne "mit der Stromerzeugung beginnen", sagte der Minister.
"Das ist ein sehr bedeutender Meilenstein in der Geschichte der südkoreanischen Erkundung des Alls", sagte der Präsident des südkoreanischen Weltraumforschungsinstituts, Lee Sang-ryool, in einem Video über den Start von Danuri. "Danuri ist erst der Anfang." Möglich sei es auch, in "naher Zukunft" den Mars und Asteroiden zu erreichen.
Südkorea hatte im Juni seine erste selbst entwickelte Weltraumrakete ins All geschickt. Ein erster Versuch im Oktober war gescheitert. In Asien haben bereits China, Japan und Indien fortgeschrittene Weltraumprogramme.