Bund und Länder haben ein millionenschweres Förderprogramm für Schulen in sozial schwierigen Lagen gestartet. Das Bundesbildungsministerium und die Bundesländer stellen für die Initiative "Schule macht stark" zu gleichen Teilen insgesamt 125 Millionen Euro zu Verfügung, wie das Ministerium und die Kultusministerkonferenz am Mittwoch mitteilten. Das Angebot richtet sich demnach an alle Schularten und die Klassenstufen eins bis zehn. Die Schulen werden ausgewählt.
Die Initiative soll insgesamt über zehn Jahre laufen. In einer ersten Phase von fünf Jahren soll eine praxisnahe Forschung 200 Schulen in sozial schwierigen Lagen unterstützen. In den verbleibenden fünf Jahren sollen die entwickelten Strategien und Konzepte auf weitere Schulen übertragen werden.
"Wir wollen die Weichen stellen, dass unser Bildungssystem in den nächsten Jahren ein Stück besser und vor allem gerechter wird", erklärte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU). Bund und Länder müssten "insbesondere jungen Menschen, die es sowieso schon nicht leicht im Leben haben, unter die Arme greifen".