Im vergangenen Jahr haben rund 25.900 Studierende ein Deutschlandstipendium erhalten. Das waren zwei Prozent mehr als im Vorjahr - gemessen an der Gesamtzahl der Studenten im Wintersemester war der Anteil der Stipendiaten mit 0,9 Prozent aber nach wie vor gering, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte.
Das Deutschlandstipendium können seit dem Sommersemester 2011 besonders leistungsstarke und engagierte Studenten bekommen. Die einkommensunabhängige Förderung liegt bei 300 Euro im Monat. Die Hälfte des Stipendiums werben die Hochschulen bei privaten Förderern wie zum Beispiel Unternehmen oder Stiftungen ein, die andere Hälfte kommt vom Staat.
Der Anteil der Studierenden, die ein Deutschlandstipendium erhalten, soll jährlich erhöht werden. Das Gesetz sieht acht Prozent als Höchstgrenze vor - derzeit wird dies noch nicht annähernd ausgeschöpft.
Knapp mehr als die Hälfte (51 Prozent) der mit einem Deutschlandstipendium geförderten Studierenden waren 2017 Frauen. Den höchsten Anteil an Stipendiaten gab es im Wintersemester im Saarland mit 1,5 Prozent, den geringsten Anteil in Hamburg und Schleswig-Holstein mit jeweils 0,4 Prozent.
Für die Deutschlandstipendien warben die Hochschulen im vergangenen Jahr Fördermittel in Höhe von 26,9 Millionen Euro von privaten Geldgebern ein, das waren drei Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig sank die Zahl der Geldgeber im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf 7500.