Die Bundesregierung will die Medienkompetenz junger Menschen stärken, um sie besser gegen extremistische Ideologien zu wappnen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) stellte rund 6,5 Millionen Euro für die "Strategie zur Extremismusprävention und Demokratieförderung" der Bundesregierung bereit, wie sie am Montag mitteilte. Den Gegnern der Demokratie müsse "noch stärker als bisher die aufklärerische Kraft von Kultur und Medien entgegengesetzt" werden, erklärte Grütters.
Der Schwerpunkt liege auf Projekten, in denen junge Menschen ihre Medienkompetenz ausbauen können, und auf Initiativen, die sich der kulturellen Integration widmen. Dazu gehörte, "dass wir bundesweit die Vermittlerinnen und Vermittler demokratischer Werte in Schulen, Jugendhilfen, Vereinen und Kommunen befähigen, über die Gefahren derartiger Propaganda aufzuklären", erklärte Grütters. Dies solle "dafür sorgen, dass junge Menschen sie frühzeitig als solche erkennen".
Eine der von der Staatsministerin geförderten Initiativen ist das Online-Projekt "RISE - Jugendkulturelle Antworten auf islamistischen Extremismus". Hier entwickeln Jugendliche selbst Medienprodukte, die mit Materialien für die pädagogische Arbeit aufbereitet werden. Auf einer Online-Plattform stehen sie dann Fachkräften der schulischen und außerschulischen Bildung in ganz Deutschland zur Verfügung.