Internationales Ansehen und viel Geld bedeutet die Aufnahme in die kleine Gruppe der deutschen Exzellenzuniversitäten. Nach einem monatelangen Prüf- und Auswahlverfahren fiel am Freitag die Entscheidung im Rahmen der sogenannten Exzellenzstrategie, die Bund und Länder 2016 zur Fortsetzung eines Förderprogramms für Spitzenuniversitäten beschlossen. Jährlich stehen rund 533 Millionen Euro zur Verfügung, von denen der Bund drei Viertel trägt.
Ziel der Exzellenzstrategie ist "die Stärkung der Universitäten durch die Förderung wissenschaftlicher Spitzenleistungen, Profilbildungen und Kooperationen im Wissenschaftssystem". Gefördert werden bereits sogenannte Exzellenzcluster, projektbezogene konkrete Forschungsfelder an Universitäten. Dafür sind 385 Millionen Euro pro Jahr vorgesehen. Im September 2018 wurden 57 Cluster ausgewählt, die seit Januar gefördert werden.
Diese Entscheidung bildete die Grundlage für die Auswahl der Spitzenuniversitäten, die ab November mit jährlich 148 Millionen Euro gefördert werden. Antragsberechtigt waren nämlich nur Universitäten, die über mindestens zwei Cluster verfügen. Bewarben sich Universitäten zusammen im Verbund, mussten es sogar drei sein.
Die Exzellenzkommission, in der Mitglieder eines Expertengremiums sowie die Wissenschaftsminister von Bund und Ländern sitzen, musste über die Bewerbungen von 17 Universitäten und zwei Verbünden entscheiden. Anders als bisher soll die Förderung dauerhaft erfolgen, mindestens für sieben Jahre.